Virtual Senses

Virtual Senses

Für die Vollständigkeit des Projektantrages folgen hier ein paar Visualisationen und Erläuterungen der verwendeten Technologien, die andererseits abstrakt erscheinen können.

Virtuelle Sichtweise

Visuelle Effekte

Mit Hilfe von Shadern auf der Grafikkarte können Bewegungsabläufe visuell übersetzt werden.

Die Bewegunen werden in ihrer Essenz sichtbar, Geschwindigkeit, Beschleundigung und Rythmus in Farben, Formen und Licht.

Bühne

Wir konzipieren eine vollkommen neue Bühnenform. Mithilfe von Halb Spiegel halb Transparenz Gläsern kann einen unendlich erscheinenden LED Raum geschaffen werden. In diesem Raum hält sich der/die Tänzer*in auf. Der/Die Besucher ist außerhalb des Cubes und kann sich frei um ihn herum bewegen. 

Eine wichtige Überlegung war hierbei auch für die außenstehende Zuschauer eine spannende Performance zu zeigen, da dies eines der größten Probleme derzeit bei Virtual Reality Vorstellungen ist, das  nur eine Person immer wirklich zuschauen kann.  Dies wird mit diesem Aufbau gelöst.

1 zu 1 Performance

Eine Besonderheit liegt in der 1 zu 1–Interaktion. Der innovative Gedanke hierbei liegt in der außergewöhnlichen Mensch-Maschine-Interaktion. Es werden hier zwei Meta-Ebenen geschaffen: Die eine ist die Performance im physischen Raum, die von außen gesehen wird, zwischen dem/der Tänzer*in und dem/der Zuschauer*in, der das Headset trägt und der nun ebenfalls zum Performer geworden ist. Die zweite Meta-Ebene ist die, welche im virtuellen Raum stattfindet und die der Zuschauer immersiv und unmittelbar erlebt. Hier sind Erfahrungen wahrnehmbar, die im physischen nicht erlebbar sind. In der Performance überlagern sich beide Ebenen, wie ein Überlapp zweier Realitäten.

 

Das Herzstück der verwendeten Technologie ist ein Computer Vision Algorithmus, der die Bewegung des Tänzers erkennen und verstehen kann. Computer Vision ist ein Teilgebiet von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Hierbei wurde ein Computerprogramm darauf trainiert, Körperteile von Menschen zu erkennen und sie in einen richtigen Zusammenhang zu stellen. Um dies zu realisieren, wurden diese Programme mit tausenden von Videomaterial versorgt, womit sie lernen, wie eine menschliche Bewegung aussieht. Ist so ein Computerprogramm danach ausreichend trainiert, kann der gleiche nun gelehrte Algorithmus auf unbekanntes Videomaterial verwendet werden – der Algorithmus wird dann die Bewegung richtig zuordnen, erkennen und in digitale Inhalte übersetzen.

Mithilfe von Computer Vision Algorithmen kann das Skelett eines Menschen erkannt werden.

Die Verwendeten Technologien sind Virtual Reality, Tiefenkamera zur Aufnahme des Tänzer*in, Computer Algorithmen zur Bewegungserkennung und shader programmierung auf der Grafikkarte für  visuelle Effekte.

Im Gesamten ergibt sich ein Mixed Reality Tanz Erlebnis, das Tanz in den digitalen Raum hebt und vollkommen neue Erfahrnisse zulässt für die Präsentation als auch das festhalten und archivieren von Choreografie.

Blitz Club München als Spielstätte der Prämiere